Am Sonntag habe ich mal wieder das Black Dal Rezept hervor gekramt. Das hat eine Vorgeschichte: Letztes Jahr war ich mit kalifornischen Freunden einen Tag in London, und wir haben zu einer Menge Sightseeing auch sehr gut gegessen, u.a. bei Dishoom. Mein Geheimtipp, da gehe ich sicher noch einmal hin, wenn ich mich mal wieder in London befinden sollte. Eines der Hausgerichte dort ist ihr Black Dal (schwarze Linsen), das sie 24 Stunden lang kochen, und jeden Tag neu aufsetzen. Göttlich!
Zuhause angekommen, habe ich nach einem Rezept gesucht, und bin im Internet fündig geworden: Dishoom’s Black Dal, aber da ist diese Sache mit den 24 Stunden Kochzeit, deshalb habe ich das bisher erst einmal gemacht, man muss das planen. Zutaten einkaufen, am Abend vorher die Linsen quellen lassen, dann einen halben Tag für die Zubereitung, und eben 24 Stunden kochen. Am dritten Tag kann man’s essen.
Vergangenes Wochenende war eigentlich ungeschickt gewählt, weil ich Samstag morgen in der Bibliothek eingeplant war, aber ich habe dann halt einen Tag verspätet angefangen, Sonntag die Arbeit gemacht, und über Nacht bis zum Montag (heute) Mittag kochen lassen. Das Resultat war noch einmal besser als im ersten Versuch, dieses Mal habe ich besser aufgepasst, dass mir der Kram nicht anbrennt, und es immer ordentlich suppige Konsistenz hat – man muss recht viel Wasser nachgeben.
Weil da ein paar Wartezeiten drin sind, und der Tag eh für nichts anderes mehr zu gebrauchen war, habe ich nebenbei noch aus den letzten eingekellerten Äpfeln aus dem Garten einen Kuchen gebacken, der schon wieder halb aufgegessen ist 🙂
Ist insgesamt eine Menge Arbeit gewesen, sollte aber für ein paar Tage halten, und hat sich auf jeden Fall gelohnt.