Die Uhr tickt…

Ende August habe ich meine Kündigung eingereicht. In drei Monaten fange ich einen neuen Job an, als technischer Gründer und CTO eines Indie-Studios zur Spieleentwicklungs. Ich bin aufgeregt, zum ersten Mal nicht für jemand anderes zu arbeiten, sondern Besitzer einer eigenen Firma zu sein. Auch wenn die Firma aus Gründen in Schweden gegründet wird, und ich, damit ich aus Norwegen arbeiten kann, meine eigene Zuliefer-Firma gegründet habe. Ich werde dringend einen Steuerberater und Hilfe bei der Buchhaltung brauchen, das ist alles komplizierter als einfache Lohnsteuer zu zahlen.

Auf der alten Arbeit brennt jetzt ein bisschen die Hütte, weil ich da als erster Entwickler schon sehr viel Wissen habe, das nirgendwo dokumentiert ist, und an andere übertragen werden muss. Und weil ich ersetzt werden muss, der Arbeitsmarkt aber wohl niemand wie mich hergibt? Ich fühle mich jedenfalls sehr geschmeichelt von dem ganzen Lob, das ich plötzlich für meine Beiträge bekomme. Ich werde den Job ein wenig vermissen, sie waren alle gut zu mir, und haben mir viel Freiheit gelassen, meine Abteilung so zu gestalten, wie ich sie haben wollte.

Für den neuen Job muss ich jetzt noch einen neuen PC anschaffen, mit moderner Grafikkarte, CPU, und viel Speicher. Die sind leider derzeit nicht so leicht zu bekommen, es gibt da Engpässe. Und natürlich muss alles richtig gemacht werden, damit wir die Mehrwertsteuer erstattet bekommen, und … sagte ich, dass ich BWL zwar studiert, aber nie verstanden habe?

Jahresende 2018

So schlecht, wie es alle sagen, war 2018 für mich gar nicht. Ich habe schöne Sachen gemacht: Eine Kurzreise mit Freunden nach London, Geschäftsreisen nach Schweden und Serbien (wo ich vorher noch nie war), und zwei spannende Kurze im Sommer mit der lieben Schwester: Vögel beobachten und ordentlich Kajak paddeln lernen.

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So ein richtiger Birdwatcher bin ich deshalb jetzt noch immer nicht, aber ich kann die Grundlagen, und die meisten Vögel im Garten und am Strand vor meinem Haus benennen. Wenig gepaddelt bin ich, und noch weniger Rad gefahren, das soll sich 2019 ändern.

Ich habe auch wenig Computerspiele gespielt, und den meisten Spaß nach wie vor mit “Overcooked”, dass ich im Sommer mit beiden Geschwistern und dem Neffen spielen konnte, der langsam in das Alter kommt, wo ich meine Interessen mit ihm teilen kann.

Viel gelesen habe ich dafür. Goodreads zeigt 54 Bücher, was in etwa eines pro Woche ist, davon waren viele Hörbücher, und die besten waren die Checquy Files Serie von Daniel O’Malley, die Rivers of London Bücher von Ben Aaronovich, und allen voran die Broken Earth Serie von N.K. Jemisin. Es war ein Jahr mit vielen Serien von Hugo- und Nebula-Siegern; Auch die Imperial Radch Trilogie von Ann Leckie habe ich im zweiten Versuch zu Ende gelesen, und bin belohnt worden.

Kaum Filme geguckt, nicht im Kino gewesen (weil mein liebster Kinopartner leider durch eine schwere Krankheit in der Familie verhindert ist). Es sticht auch kein Film als der Beste hervor, aber ich gehöre zu denjenigen, die The Last Jedi nicht gehasst haben.

Bei den Fernsehserien war mein Favorit wie immer The Expanse, und ich bin froh, dass es dann doch nicht die letzte Season war. Am Ende des Jahres haben wir noch The Detectorists entdeckt, eine sehr knuffige Britische Comedy über eine Männerfreundschaft und ein exzentrisches Hobby. Zu Weihnachten stellte sich heraus, dass meine ganze Generation unabhängig voneinander Hilda geschaut hat, und wir die Show alle lieben, und mit den Kindern teilen wollten (die sie auch geliebt haben).

Woche 43: Geburtstagswoche

Diese Woche hatte ich Geburtstag. Eigentlich feiere ich das ja nicht mehr, aber diese Jahr habe ich noch kaum Freunde zu Besuch gehabt, da dachte ich, die Gelegenheit greife ich beim Schopf. Vor einem Monat etwa habe ich also alle norwegischen Freunde eingeladen, aber weil die meisten in Oslo wohnen, und viele kein Auto haben, habe ich fast nicht damit gerechnet, das jemand kommt.

Wir waren am Ende zu fünft, und es war sehr nett. Wir haben wie in alten Zeiten Bluff gespielt, und ein wenig Overcooked, was außer mir niemand kannte, weshalb das sehr chaotisch wurde. Ich liebe dieses Spiel! Ich habe morgens vor der Party noch einen Apfelkuchen gezaubert, den wir mit Vanilleeis gegessen haben, und abends gab es ein Linsengericht (und das übliche “wie, kein Fleisch?”).

Statt wie früher am nächsten Tag hinter jedem Sofa noch eine Pfandflasche zu finden, habe ich diesmal nur die Spülmaschine mit allen meinen kleinen Schüsseln voll gestapelt. Mit dem Alter essen wir wohl alle mehr, und trinken gemäßigter. Schön, dass es wohl allen geschmeckt hat.

Ansonsten diese Woche: Termin für ein EEG am Mittwoch gehabt, um zu bewerten, ob ich meine Medizin weiter nehmen muss. Das Krankenhaus hat mich auf dem Hinweg zu erreichen versucht, aber weil die Person am anderen Ende nur gestammelt hat, und ich die Nummer eh nicht kannte, kam es zu keinem Gespräch. In der Klinik angekommen wurde mir dann erklärt, dass die EEG Abteilung wegen Krankheit geschlossen sei, mein Gespräch mit dem Neurologen eine Stunde später aber doch stattfinden würde. Ich war zum Glück auf Wartezeiten vorbereitet, und habe die Stunde über im Wartezimmer gearbeitet. Pro Tipp: Das Krankenhaus-WLAN ist nicht für größere Software-Updates dimensioniert, die macht man lieber daheim. Da es keine EEG-Resultate zu besprechen gab, war das Gespräch mit dem Neurologen dann nicht sonderlich ergiebig. Es war ein neuer, der mich von meinem vorherigen Arzt übernommen hatte, und so konnten wir wenigstens ein wenig das beliebte Kennenlernspiel machen, wo er mir erzählt, was er aus meinem Journal über mich weiß, und ich das dann korrigiere.

Heute habe ich zum ersten Mal in meinem Leben die Zeitumstellung verpasst. Das liegt an genau zwei Uhren in meinem Haus: Die Uhr am Herd, die man manuell umstellen muss, und mein Wecker am Bett. Das ist eigentlich ein Funkwecker, aber den habe ich in Deutschland gekauft, und er sucht jetzt seit zwanzig Jahren vergeblich nach einem Signal aus Frankfurt. Es gibt einen Trick, wie man ihn manuell einstellen kann, aber dafür muss man natürlich am Abend vor der Zeitumstellung dran denken, und sich erinnern, wie der Trick funktioniert. Die Anleitung habe ich nämlich in den Neunzigern mal in einem Hotel in Brasilien liegen gelassen.

Aktueller Status:

dav

Woche 32: Kinder

Momentan sind die Kinder der kleinen Schwester im Garten, jäten mein Unkraut und sammeln Fallobst ein. Das Wetter ist nämlich nicht mehr so sehr nach Strand, es ist in den letzten Tagen windiger geworden.

Auch wenn ich beim letzten Mal etwas grantig war, muss ich ja zugeben, dass die Kinder auch echt niedlich sein können. Bei den letzten Strandbesuchen ist ihre Tante mit dem Kajak vorbeigekommen, und der große Junge wollte auch mal paddeln. Er passt kaum in die Schwimmweste, deshalb ist es gut, dass man am Badestrand überall stehen kann, und wir Erwachsenen sind natürlich ständig an seiner Seite gewesen. Er schafft es, das Boot zu bewegen, aber bis er wirklich hinein passt, werden noch ein paar Jahre vergehen.

Natürlic muss seine kleine Schwester dann auch mal Kajak fahren, wenn er darf. In der Schwimmweste sieht sie aus wie eine Schildkröte, die mal eben den Schnabel aus dem Panzer steckt, und über die Kante vom Cockpit kann sie gerade eben so heraus gucken. Aber Spass hat sie dabei natürlich trotzdem gehabt.

Dass sie jetzt Heimweh hat, ist wohl eher dadurch bedingt, dass ihr Papa dieser Tage mehrfach auf WhatsApp angerufen hat. Der hat nämlich eine Fernschach-Partie mit seinem Sohn im Gang, die gerade in die Endspiel-Phase geht, wo keiner von beiden mehr die Geduld hat, einen Zug pro Tag per Textmeldung zu schicken.

Ansonsten spielen wir viel Overcooked!, was der Junge mit seinen acht Jahren schon erstaunlich gut auf die Reihe kriegt, und so lustig anzusehen ist, dass die kleine Schwester, selbst wenn sie nicht selber spielen kann, morgens schon darum bettelt, dass ich es für den Rest der Familie wieder anmache. Ich liebe dieses Spiel.

Am Freitag ist der Urlaub vorbei, und sie fliegen wieder heim bis zum nächsten Sommer.

Games Compatibility on Integrated Graphics (Intel GMA 3100)

Last year I bought a new PC, and because I didn’t know which graphics card to get at the time, I decided to do a little self-experimentation and see what life is like with integrated graphics. After all, more and more people buy cheap laptops these days, and integrated graphics are getting better all the time. I bought an Intel G33 board which has a GMA 3100 (no X) chipset. The specs say it can do DirectX 9.0b, and Shader Model 2.0. Enough for quite a lot of games, but not for the latest and greatest. Continue reading

ActionScript 3 Learnings

I’m learning a lot about AS3 these days. It’s not a bad language, and it’s basically Javascript for Flash. Among the learnings:

  • Actionscript is still really, really slow. About 50-100 times slower than C s my guesstimate, based on what I know about Javascript benchmarks.
  • getters and setter are very slow. It’s 20 times faster to access a variable directly than it is to access it through a getter.
  • I really, really miss arrays of atomic types. Array is an array of object-references (and smart pointers, even), and it’s memory-hungry and not fast.
  • ByteArrays are faster than Arrays and use a lot less memory. I’ll try to use them more.
  • I think in C. Even after two months, I’m still writing int i every time I should write var i : int.
  • I miss block scoping of variables. Especially in for loops.
  • The Visual Studio debugger blows the socks off the Flex debugger

Despite all this I’m starting to really enjoy coding in Flash and getting noticeably faster every day.

Geohashing

geohashing.png

This week I went to my first geohashing event ever. Report is on the wiki. We were four people, and one person that came at a different time so we didn’t get to meet. It was a lucky break: Normally, coordinates in the Oslo graticule are at locations that are really inaccessible. This time, it was in the outdoor seating area of a pub downtown.

Adventures in Optimization

This weekend I thought it would be a good idea to run the Eressea server both with and without optimizations enabled and compare the output. In theory, I thought, optimization should not change the results, and different results would hint at bugs like uninitialized variables or illegal memory access.

Needless to say, the output wasn’t the same. It was slightly different, and it looked like a small error snowballing towards the end. I’ll spare you the tale of a day trying to narrow down the exact location, and cut right to the chase:
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the sixtyone – a music adventure

I recently discovered the sixtyone, a webpage that’s sort of a game to discover music. You gain points for certain activities on the site (like listening to new music), and you can spend them to bump songs you enjoy. If a song you bumped gets bumped by more people afterwards, you gain more points – so predicting good music makes you level faster. Fun idea. But the best part of it: You get some really good music.

Try the sixtyone. And when you’re there, check out ugress 🙂

Music Quiz

The following is one of my favorite pieces of music. Not because of it’s musical merits, but because it immediately conjures up the time around the Anarchy Online Launch, when we were working hard to Finish The Game. Somebody shared this around the office, and while I’m not sure about its origin, rumor has it that it was made by one of the guys in the audio department.

And now for to the quiz part of this post: Where are all those sound bites from? Having grown up with a lot of dubbing before I first heard this track, I had a vague idea about a few, and since then, new bits have been popping up every now and then when I was watching TV or movies. This is part of what makes this fun to me: I knew the sound bites first, and I’m finding the references later.

So far, I can tell:

  • Shall we play a game? is from War Games, of course.
  • We need more monkeys! … We’re formulating a new plan! – from Toy Story, the scene where they try to use they Barrel of Monkeys to save Buzz.
  • You said bullshit and experience is all it takes, right? – Google says this is from 48 Hrs, which I never saw.
  • Beavis and Butthead are in there, probably a clip from the “Vistual Stupidity” computer game.
  • Unorganized Grabasstic Pieces of Amphibian Shit is from Full Metal Jacket
  • Not enough time is from Heat.

But there’s a lot of them I have no clue about. Got any ideas?