Patientenreisen

Wieder etwas gelernt. Man kann sich in Norwegen die Kosten für die Reise zu einer medizinischen Behandlung erstatten lassen (*). So wie zum Beispiel meine Reise nach Porsgrunn neulich, wo das nächstgelegene MR Labor ist, für meine jährliche Nachsorge.

Das funktioniert so: Ich fahre dort hin, mit dem Verkehrsmittel meiner Wahl (Bahn und Bus), und zahle das aus eigener Tasche (470 Kronen). Dann beantrage ich online eine Erstattung. Wenn das unter 300 km pro Reiseweg sind, kann ich da keine Quittungen einreichen, sondern werde nach vereinfachtem Modell bearbeitet: 2.50 Kronen pro Kilometer. In meinem Fall sind das 138 km, macht 345 Kronen Erstattung.

Hier zahle ich also schon einmal 125 Kronen aus eigener Tasche drauf, aber es kommt noch toller: Von den 345 Kronen werden 289 Kronen Selbstbeteiligung abgezogen, bleiben zur Auszahlung 56 Kronen, und Beträge unter 100 Kronen werden aus Kostengründen nicht erstattet.

Seufz. Der einzige Gewinn der Meldung ist also, dass die 289 Kronen Selbstbeteiligung auf meine maximale jährliche Belastung angerechnet wird. Sobald die 2369 Kronen erreicht, bekomme ich eine Frikort, und bis zum Ende des laufenden Jahres zahle ich dann für Medikamente und Arztbesuche (und Reisen?) Keine Selbstbeteiligung mehr. Die Karte ist letzte Woche gekommen.

Falls ich also dieses Jahr noch einmal ein MR brauche, sollte ich die 100 Kronen Auszahlungsgrenze überschreiten, und kann mich auf eine Auszahlung von fast 75% meiner real entstandenen Kosten freuen. Aber so richtig glücklich macht mich das doch nicht.

(*) Das ist nicht der Teil, den ich gelernt habe, das habe ich schon öfter in Anspruch genommen, für Reisen nach Oslo. Was ich gelernt habe, ist was passiert, wenn man Kurzstrecken fährt.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.