Helsinki, nachgeholt

Ich habe hier schon wieder lange nichts geschrieben, es war viel los. Angefangen damit, dass ich mit der Firma zum WordCamp Nordic 2019 in Helsinki gewesen bin.

Helsinki ist eine schöne Stadt, die mich sehr an Oslo erinnert, mit den selben Bauten aus der Zeit der Schweden, und einer scheinbar ähnlich ruhigen Mentalität. Auf so einer Konferenz kriegt man von der Stadt, in der man ist ja oft nicht viel mit, deshalb habe ich mir einen Tag zusätzlich gegönnt, um mal genauer hin zu sehen.

Auf Anraten von Karen war ich zuerst einmal im Allas Sea Pool. Das ist ein Freibad, mit einem normalen, warmen Becken, und einem, wo man quasi im Fjord schwimmt. Es war -1 Grad Celsius, und auch unter massivem Einsatz der Sauna habe ich es nicht bis über die Knöchel ins Wasser geschafft, aber die Finnen waren auch alle im warmen Becken, da habe ich mich wohl nicht total blamiert. Sehr schöne Anlage, auch wenn sie voller Touristen war. So etwas sollten wir hier bei uns auch haben, am liebsten natürlich hier in Tønsberg. Unsere Politik redet ja schon seit langem über Alternativen zum Hallenbad in der Innenstadt, aber so etwas mutiges steht glaube ich nicht auf dem Plan.

Anschließend habe ich dann noch die Fähre nach Suomenlinna genommen, einer Inselfestung im Fjord, von den Schweden gebaut, zwischenzeitlich von den Russen besetzt, und jetzt Heimat verschiedener Museen. Es war tolles Wetter, ich habe das Gefühl, da habe ich richtig Glück gehabt, denn auf dem Wasser lag teilweise noch das Eis der Vorwoche.

Am nächsten Morgen war ich in der Oodi, das ist die neue Bibliothek, ein hübsches modernes Bauwerk, wie ohnehin viel tolle Architektur in der Stadt steht. Man ist hier stolz auf seine Architekten. Zum Auftakt unserer Konferenz waren wir in der Aalto Universität, und Alvar Aalto ist ein Name, an dem man auch sonst nicht vorbei kommt.

Ich mag ja moderne Bibliotheken, die ihren Auftrag auch über den Verleih von Büchern hinaus verstehen, und die Oodi ist da super. 3D Drucker, Nähmaschinen, Grafiktablets, und alles, was man sonst so in einem Makerspace haben möchte, standen da herum, und wurden von geschultem Personal erklärt.

 

 

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