Wider die Wegwerfgesellschaft

Letzte Woche haben wir unser Büro in Drammen aufgelöst. Ich war seit Beginn der Pandemie nicht mehr dort, und werde ja auch in Zukunft nicht mehr dort arbeiten, und für einen Mitarbeiter, der zwei Tage die Woche dort sitzt, ist es zu groß.

Neben der Frage, wohin wir die Server dort umziehen, und in welchen Schritten, mussten auch die Büros selbst geleert werden. Außer Möbeln bedeutete das eine Menge Elektronik, die sich über die Jahre angesammelt hat. Da habe ich gemerkt, dass ich doch einer anderen Generation angehöre. Ich habe mir meinen ersten Computer noch vom Mund abgespart, und bin nicht mit einem iPhone aufgewachsen, das jedes Jahr für da neuste Modell eingetauscht wird. Es tut mir weh, funktionierende Geräte in den Elektroschrott wandern zu sehen, und ich habe eine Menge Kram gerettet, den niemand anders noch haben wollte. Nachhaltigkeit fängt im eigenen Haus an.

So besitze ich jetzt u.a. ein Apple TV, wenn auch ein älteres Modell, was prima ist für meinen Bedarf: Ich gucke entweder Netflix oder Filme und Serien vom Plex-Server in meiner Wohnung, und für beides habe ich bisher meinen Spiele-PC anschalten müssen, was ziemlich lange dauert, laut ist, und auch mehr Strom schluckt, als nötig.

Eben jener Plex Server lief bisher auf einem Raspberry Pi 2, der leider ziemlich schwachbrüstig ist. Neuerdings läuft er jetzt auf einer ASUS Chromebox, die auch noch im Büro stand, und auf der ich jetzt ein Linux installiert habe. Das Gerät ist keine Wunderkiste, aber trotzdem ca. 50 mal so schnell wie die olle Himbeere.

Jetzt muss ich nur noch die Kamera zum laufen kriegen, die ich im Regal gefunden habe. Eine Canon EOS 400D, für die die Batterien fehlen. Kein ganz frisches Modell, aber bessere Bilder als mein Telefon sollte sie wohl machen. Ali Express to the rescue!

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