Debian aufs Notebook

Mein Compaq Notebook ist seinerzeit mit Windows 95 ausgeliefert worden. Dafür ist schon vor einiger Zeit der Support ausgelaufen, und ergo habe ich mir Gedanken gemacht, was ich denn nun drauf installiere. Zuerst mal habe ich es mit Windows 2000 probiert – aber auf einem Pentium 166 mit 64 MB Speicher taugt das einfach nichts.

Mit Linux hatte ich vor Jahren schonmal richtig Probleme auf eben diesem Notebook – und war skeptisch, als ich meine Debian Installationsdisks rausgekramt habe. Aber was Wunder, es ging ziemlich glatt. Ich habe mich bei der PCMCIA Installation etwas verfranst, weil die beim Upgrade auf Kernel 2.4 kaputtging, aber dank google war auch das kein Beinbruch.

Debian ist toll, ich bin jetzt seit 3 oder 4 Jahren ein echter Fan des Systems. Man braucht einen Satz Installationsdisketten (6 Stück, gibt’s im Netz zum Download), mit denen man ein relativ altbackenes Grundsystem aufsetzt – und läßt dann alles andere aus dem Netz upgraden und nachinstallieren. Und dank dem Paketmanager apt geht das auch alles echt easy.

Und nix mit “in 5 Jahren kriegst Du keinen Supoprt mehr”. Selbst das allererste Debian Version 0.x läßt sich heut noch auf ein brandaktuelles System updaten. Das ist geil.

Noch ein Freundesnetzwerk

Bei Suzan gestern einen Link zu Friendity gesehen. Im Grunde die gleiche Idee wie Friendster, nur halt auf deutsch. Natürlich kann ich das wieder nicht ausprobieren, weil meine Freunde alle entweder a) nicht deutsch sind oder b) nicht mit ihren Daten rausrücken.

Wer es mal probiert, kann mich ja kontakten: Die Adresse die ich angegeben habe ist enno@despammed.com

86% Spam, 14% Mail, 100% Wahnsinn

Heute mal gezählt: Seit Montag habe ich 404 Mails bekommen. Davon hat der Spamfilter auf dem Server 283 weggeschmissen. Thunderbird hat weitere 64 Spams erkannt (oder ich hab Mails als Spam markiert). Übrig geblieben sind 57 Mails. Das sind 14% des Gesamtvolumens.

Ich habe das zum Anlaß genommen, mir mal die Filter von spamassassin genauer anzusehen und anzupassen. Ich bewerte jetzt vor allem HTML-Mails wesentlich härter als zuvor – ganz wegwerfen tue ich sie nicht, aber wenn sie in Kombination mit anderen Merkmalen auftreten, ist die Chance groß, dass die Mail nicht durchkommt. False positives von Leuten, die HTML nicht abschalten können, nehme ich in Kauf – gesehen habe ich allerdings noch keine.

Computertrouble

Ich bin bei uns im Haus der Depp, an dem die Computerprobleme hängen bleiben. Vegar hat sich ein neue Notebook kaufen wollen, ich musste als Berater her. Das Wireless LAN war total ungeschützt, ich musste jedem die Netzwerkeinstellungen hinbiegen.

Heute war es Wenche: Sie hatte PDF-Attchments bekommen, aber ihr Outlook Express (pfui) wollte die nicht aufmachen. Raus kam, dass es dort eine Einstellung gibt: Verbiete dem User, Attachments aufzumachen, die einen Virus enthalten könnten. Na prima. Und statt einer deutlichen Meldung wird das Attachment einfach nur grau und unanklickbar. Benutzerfreundlich…

My first game

This is the first game I ever programmed into a computer. It must have been in the late 70s, and I didn’t write it myself: My father wrote it down for me so I could punch it in. It didn’t run on a real computer, but on his programmable HP calculator, something that hardly anyone had heard of in those days.

The game is “guess a number”: The computer thinks up a random number, the player makes guesses. I learned the concept of binary search fairly easy in life.

I found this when cleaning out an old cupboard at home, together with a bunch of other things that fall safely into the category of “Memorabilia that I cannot possibly throw away. Ever”.

DVD Jon ist unschuldig

Die norwegische Wirtschaftspolizei hat Økokrim hat keine Revision gegen den Freispruch von Jon Johansen eingelegt. Heute gefunden bei The Register. Damit hat er mit der Entwicklung von DeCSS also kein Verbrechen begangen, was die MPAA sicher nicht gut findet.

Es ist schön zu sehen, dass es noch Fälle gibt, wo das Gesetz nicht automatisch auf der Seite der Stärkeren ist.

Another one bites the dust

Rubies of Eventide schließt die Pforten, die Firma ist pleite und kann das Spiel nicht weiter finanzieren. Es ist gekommen, was kommen musste: Zu viele MMORPGs auf dem Markt, zu wenige Spieler. Mit nur noch 800 Leuten kann ich verstehen, dass sie dichtmachen. Da hätte ich längst vorher das Handtuch geworfen.

Bei Star Wars Galaxies hatte ich eigentlich erwartet, dass viele neue Spieler wegen der StarWars-Lizenz zum MMORPG Genre dazustossen. Raph Koster sagte vor einer Weile, dass unter ihren Spielern nur 20% noch nie vorher ein MMORPG gespielt haben. Das ist erstaunlich. Und der Flop von Sims Online bestätigt das: Persistente Welten sind etwas, wofür man nur eine Randgruppe begeistern kann, zumindest im Moment, und der Markt wird langsam gesättigt. Zu den riskantesten Titeln, die man derzeit entwickeln kann, gehören für mich Fantasy-MMORPG ohne eine bekannte Lizenz.

Wie man gute Online-Spiele für Casual Gamers macht, ist die Frage.

Einmal im Monat updaten sollte reichen…

Es ist mal wieder Zeit, Scripting in Internet Explorer abzuschalten, falls man es nach den letzten Sciherheitsfixes überhabt wieder angeschaltet hatte. Und da Microsoft jetzt nur noch monatlich patcht, kann es mit dem Fix dauern.

Wie schon bei früheren Sicherheitslücken ist es auch diesmal wieder möglich, mit einer gezielt dafür gemachten Webseite im Rechner des Besuchers einzubrechen, und beliebig darauf zuzugreifen.

Ich habe inzwischen die Schnauze voll davon, in meinem Browser immer nur die Hälfte der Features anschalten zu können, und deshalb ist jetzt Mozilla Firebird auf alle meine Rechner gekommen. Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, weil Explorer und Browsing mental so miteinander verankert sind, aber nachdem ich meine Plone-Präsentation heute rein mit Mozilla gemacht habe, und die Tabs mir echt extrem die Arbeit erleichtert haben, bin ich überzeugt, dass es nicht nur der sicherere, sondern auch der besserere Browser ist.

Auch genial: RSS Feeds in der Sidebar sparen den Feedreader. Noch mehr gute Gründe gibt’s hier.

Auch konvertiert, oder schwer zu überzeugen? Schreib mir deinen Grund in einem Kommentar.

Israelische Regierung wechselt zu OpenOffice

Aus Israel kommen ja in der Regel eigentlich nur schlimme Nachrichten. Heute allerdings ist auf The Register zu lesen, dass das Israelische Handelsministerium alle Verträge mit Microsoft ausgesetzt hat.

In Israel hat man festgestellt, dass Microsoft im Bereich Office-Software ein Quasi-Monopolist ist. Ein echtes Problem mit diesme Monopolisten für die Israelis ist, dass sie es z.B. bisher nicht für nötig hielten, auf Apple-Computern rechts-nach-links Text zu erlauben. Auch die Araber und Inder stört das gewaltig, nehme ich an. Und da OpenOffice das kann, wird jetzt halt gewechselt.

Ich habe schon vor längerer Zeit gewechslet. Microsoft schimpft zwar, daß OpenOffice ein minderwetiges Produkt ist, auf dem Stand von Office 97 (war Office 97 wirklcih minderwertig?), aber ich möchte mein OOo nicht wieder eintauschen. Für mich zählen ein gutes Dateiformat, PDF-Export, eine Datenbank ohne Access-Zwang, und prima Zusammenarbeti mit plone mehr als animierte Assistenten und DRM-Features.