Wider die Wegwerfgesellschaft

Letzte Woche haben wir unser Büro in Drammen aufgelöst. Ich war seit Beginn der Pandemie nicht mehr dort, und werde ja auch in Zukunft nicht mehr dort arbeiten, und für einen Mitarbeiter, der zwei Tage die Woche dort sitzt, ist es zu groß.

Neben der Frage, wohin wir die Server dort umziehen, und in welchen Schritten, mussten auch die Büros selbst geleert werden. Außer Möbeln bedeutete das eine Menge Elektronik, die sich über die Jahre angesammelt hat. Da habe ich gemerkt, dass ich doch einer anderen Generation angehöre. Ich habe mir meinen ersten Computer noch vom Mund abgespart, und bin nicht mit einem iPhone aufgewachsen, das jedes Jahr für da neuste Modell eingetauscht wird. Es tut mir weh, funktionierende Geräte in den Elektroschrott wandern zu sehen, und ich habe eine Menge Kram gerettet, den niemand anders noch haben wollte. Nachhaltigkeit fängt im eigenen Haus an.

So besitze ich jetzt u.a. ein Apple TV, wenn auch ein älteres Modell, was prima ist für meinen Bedarf: Ich gucke entweder Netflix oder Filme und Serien vom Plex-Server in meiner Wohnung, und für beides habe ich bisher meinen Spiele-PC anschalten müssen, was ziemlich lange dauert, laut ist, und auch mehr Strom schluckt, als nötig.

Eben jener Plex Server lief bisher auf einem Raspberry Pi 2, der leider ziemlich schwachbrüstig ist. Neuerdings läuft er jetzt auf einer ASUS Chromebox, die auch noch im Büro stand, und auf der ich jetzt ein Linux installiert habe. Das Gerät ist keine Wunderkiste, aber trotzdem ca. 50 mal so schnell wie die olle Himbeere.

Jetzt muss ich nur noch die Kamera zum laufen kriegen, die ich im Regal gefunden habe. Eine Canon EOS 400D, für die die Batterien fehlen. Kein ganz frisches Modell, aber bessere Bilder als mein Telefon sollte sie wohl machen. Ali Express to the rescue!

Die Uhr tickt…

Ende August habe ich meine Kündigung eingereicht. In drei Monaten fange ich einen neuen Job an, als technischer Gründer und CTO eines Indie-Studios zur Spieleentwicklungs. Ich bin aufgeregt, zum ersten Mal nicht für jemand anderes zu arbeiten, sondern Besitzer einer eigenen Firma zu sein. Auch wenn die Firma aus Gründen in Schweden gegründet wird, und ich, damit ich aus Norwegen arbeiten kann, meine eigene Zuliefer-Firma gegründet habe. Ich werde dringend einen Steuerberater und Hilfe bei der Buchhaltung brauchen, das ist alles komplizierter als einfache Lohnsteuer zu zahlen.

Auf der alten Arbeit brennt jetzt ein bisschen die Hütte, weil ich da als erster Entwickler schon sehr viel Wissen habe, das nirgendwo dokumentiert ist, und an andere übertragen werden muss. Und weil ich ersetzt werden muss, der Arbeitsmarkt aber wohl niemand wie mich hergibt? Ich fühle mich jedenfalls sehr geschmeichelt von dem ganzen Lob, das ich plötzlich für meine Beiträge bekomme. Ich werde den Job ein wenig vermissen, sie waren alle gut zu mir, und haben mir viel Freiheit gelassen, meine Abteilung so zu gestalten, wie ich sie haben wollte.

Für den neuen Job muss ich jetzt noch einen neuen PC anschaffen, mit moderner Grafikkarte, CPU, und viel Speicher. Die sind leider derzeit nicht so leicht zu bekommen, es gibt da Engpässe. Und natürlich muss alles richtig gemacht werden, damit wir die Mehrwertsteuer erstattet bekommen, und … sagte ich, dass ich BWL zwar studiert, aber nie verstanden habe?

How the Grinch stole Printsmas

Oder: Computer erleichtern die Arbeit.

Es ist bald Bundestagswahl, und alle Jahre wieder bedeutet das, dass ich mich ins als Auslandsdeutscher ins Wahlregister eintragen muss, um Briefwahl machen zu können.

Dafür gibt es, der Digitalisierung sei Dank, ein PDF zum Download auf den Webseiten des Wahlleiters. Und das ist sogar ein PDF, das man am Computer ausfüllen kann, ich muss also nicht darauf vertrauen, das jemand meine Handschrift entziffert. So weit, so prima. Gestern habe ich das also ausgefüllt, heute musste ich es nur noch drucken, denn für das elektronische signieren und einsenden von Formularen hat Deutschland im Gegensatz zu Norwegen noch keine Lösung gefunden.

Da ich aus Prinzip keinen Drucker besitze (alle modernen Drucker haben katastrophale Software und keinen Support), muss ich das in der Bibliothek an einem der öffentlichen PCs machen, für mickrige 5 kr pro Seite. Wegen Covid-19 sind von den PCs nur noch 3 in Betrieb, und die waren natürlich alle besetzt.

Aber es gibt für das von der Bibliothek eingesetzte System auch noch eine App für das Handy. Während ich warte, installiere ich diese App. Sie heißt “Princh”, ich vermute, das ist eine Kombination aus Print und dem Grinch?

Das Intro (ein Tutorial? Für’s Drucken?) erklärt mir, dass ich das zu druckende Dokument in seiner App öffnen muss, und dann über “teilen mit” mit Princh teilen. Die App selber kann also keine PDFs öffnen. Nachdem ich das PDF auf das Telefon geladen habe, versuche ich es zu öffnen, aber “Diese Datei kann nicht geöffnet werden”. Ich habe offenbar keinen PDF Viewer. Aber wenn ich das PDF in GMail öffne, wird mir angeboten, das Dokument mit dem Google Drive PDF Viewer zu öffnen. Warum nur dort? “Teilen mit … Princh” geht leider nicht, denn die App hat sich offenbar nicht im “Teilen” Bildschirm registriert. Software schreiben ist schwer. Kann man nichts machen.

Inzwischen ist ein PC frei geworden, ich kann also das Gefrickele auf dem Telefon abbrechen, und das ganze im Browser wiederholen, wie der liebe Gott es gewollt hat. Chrome öffnet mein PDF, und auf den ersten Blick sehe ich, dass die von mir sorgfältig ausgefüllten Felder nicht mehr alle ausgefüllt sind. Eine halbe Stunde Vorarbeit für die Katz. Wann habe ich das letzte Mal in Deutschland gewohnt, an welchem Datum bin ich nach Norwegen ausgewandert, und wie lautet meine Reisepass-Nummer? Informationen die ich gestern noch mühselig recherchiert habe, sind heute spurlos verschwunden. Zum Glück finde ich aber noch das PDF von der Europawahl, wo das meiste davon drin steht (und nicht verloren gegangen ist). Leider ist Chrome schnarchlangsam, und ich muss das PDF im Adobe Reader öffnen, um es ausfüllen zu können.

Fertig ausgefüllt, jetzt nur noch drucken. Dabei geht ein neues Fenster auf, “Princh for Desktop”, die Windows-Version vom Grinch. Ich würde 6 Seiten drucken wollen, wie ich denn die 30 kr. bezahlen möchte? Vipps ist keine Option, also wähle ich die Visa Bankkarte. Nachdem ich meine Nummern eingetippt habe, will Visa 3D Secure einen Sicherheitscheck machen, und ich habe die Wahl, die stolze Summe von 30 Kronen mit a) meiner Bank-App, b) einer SMS, oder c) BankID Mobil zu bestätigen. Alles machbar, aber keine der angebotenen Optionen kann ich anklicken, bzw. ich kann, aber es passiert: nichts. Super. Ich fürchte, dieser Princh ist eine Electron-App, und 3D Secure benutzt irgendein Browserfeature, dass sie nicht kennt?

An dieser Stelle gebe ich auf, und finde einen Bibliothekar. Der zuckt mit den Schultern, sagt, ich könnte auch am Schalter bezahlen. Aber erst einmal müssen wir zum Computer zurück, Abbrechen drücken, und statt dem Visa-Symbol einen unscheinbaren Button drücken, der mich nach meinem Namen fragt. Daraufhin erscheint auf dem Schirm am Tresen der Bibliothek eine Zahlungsaufforderung. Zurück am Tresen klickt er zweimal mit der Maus, der Betrag von 30 Kronen erscheint auf dem USB Kartenleser, ich schiebe meine Karte ein, und: nichts. Kartenzahlung klappt nicht. Bargeld akzeptiert die Bibliothek seit einer Weile auch nicht mehr, wegen des Mehraufwands für das Personal, der dadurch entsteht. Aber sie haben eine Vipps-Nummer (die Bibliothek, wohlgemerkt, nicht ihre Drucker-Software), und nachdem ich dahin meine 30 Kronen vom Handy geschickt habe, gibt er meinen Printjob frei.

Ist also ganz einfach, Oder?

Ich konnte es mir nicht verkneifen, zu fragen, ob sie denn mit dem System im großen und ganzen zufrieden seien. Früher habe es gut geklappt, sagte er, aber seit bei Visa die Frage nach der Bestätigung kommt, ginge es nicht mehr so einfach. Ja, genau so dachte ich mir das auch.

Ich verstehe das Ziel, dass Kunden sich im Self-Service etwas ausdrucken können, aber in der Praxis werden hier eher mehr Arbeit für die Bibliothekare und eine geringere Kundenzufriedenheit erzeugt. Mal abgesehen davon, dass das System wahrscheinlich selbst wenn es reibungslos funktionieren würde, zu kompliziert für den “normalen” Bürger ist, und es um mickrige 5 Kronen pro Seite geht. Selbst auf dem Honor-System würde das besser funktionieren: Ich drucke mein Zeug ganz normal, und lege die 30 Kronen auf den Tresen. Da “klaut” vielleicht mal jemand einen Ausdruck, aber dafür braucht man keine App, kein norwegisches Bankkonto, und keine Zeit von Bibliothekaren vergeuden.

50 Prozent geimpft

Nein, nicht ganz Norwegen, aber immerhin ich bin jetzt 50% fertig – habe heute meine erste Dosis Pfizer-Impfstoff bekommen, und bin damit unter den fast 1.3 Millionen, die immerhin sie schon haben.

Aufgrund meiner medizinischen Vorgeschichte meinte mein Hausarzt, es wäre sinnvoll dass ich in die Gruppe der Patienten mit besonderen Vorerkrankungen gehöre: hoher Blutdruck, leichtes Übergewicht und Krebs sind zwar alle nicht mehr akut, aber auch noch nicht so lange her. Deshalb musste ich nicht bis zum Juni warten, sondern kriegte schon Anfang April meine Einladung zu einem Termin, ganz unproblematisch per SMS.

Überhaupt war das ganze sehr unbürokratisch und stressfrei, da muss ich sie mal richtig loben, meine Norweger. Die Hausärzte entscheiden, welcher Patient in welche Gruppe gehört, die Kommune organisiert die Impfungen. Dazu haben sie bei uns eine Messehalle umgebaut, und lauter temporäre Wände eingezimmert, um da Warteräume, Anmeldung und Behandlungszimmer voneinander zu trennen.

Das Messegelände im Norden von Tønsberg hat einen schönen Park, Teiche, und eine Frisbeegolf Anlage. Nächstes Mal schaue ich vorher nach, wo es ein paar schnelle Geocaches in der Umgebung gibt.

Links im Bild sieht man gerade noch die Messehalle. Da würde man die Schlange sehen, wenn es eine gäbe. Ich kam zu früh, und habe einen Spaziergang gemacht, weil gerade Mittagspause für das Personal war, und ich mich in diesem Teil von Tønsberg noch nie umgeguckt habe. Als ich zurück kam, war Betrieb, aber Schlange gab es immer noch keine.

Am Eingang standen sechs Tische mit Personal am Computer, die Anmeldungen entgegen nahmen, drei davon frei. Ich bin sofort dran gekommen, habe mich ausgewiesen, sie hatten mich auf der Liste im Computer, alles klar. Ein Kärtchen gekriegt (nach meinem Impfpass wurde nicht einmal gefragt), und ein Informationsblatt zum Selbststudium. Keinerlei Formular ausgefüllt, keinen Kugelschreiber angefasst, alles lief elektronisch. In einer kleinen Wartesektion kurz hingesetzt, wo ich meine Jacke schon mal ausziehen sollte, damit es später schneller ging. Quasi sofort dran gekommen, in einen Stuhl gesetzt, und ein älterer Herr in Schutzkleidung, der eine Aura von “pensionierter Hausarzt” hatte, gibt mir meinen Piekser, seine jüngere Gehilfin prüft vorher mein Kärtchen, macht am Computer einen zweiten Termin für in 6 Wochen, schreibt ihn mir da drauf, und schickt mich im Anschluss zum Abklingen für 20 Minuten in einen Warteraum mit Blick auf den Ententeich, ehe sie entlassen wurde.

Das Personal war fast durch die Bank weißhaarig, und alle sahen aus als sollten sie pensioniert sein. Ich glaube fast, da haben sie alte Hausärzte reaktiviert. Meiner wusste jedenfalls sofort, was dieses Keppra ist, als er mich nach meinen regelmäßig eingenommenen Medikamenten fragte.

Auch für das Selfie in den sozialen Medien war ausreichend Zeit vorhanden.

Meine lustige Tigermaske hat mal wieder freundliche Kommentare ausgelöst. Am 10. Juni kriege ich meine zweite Dosis, dank funktionierender Digitalisierung kriegte ich auf dem Heimweg schon von der Kommune eine SMS mit der Erinnerung.

Ferien vorbei

Auch der schönste Urlaub geht mal zu Ende. Heute habe ich die Familie auf die Heimreise nach Deutschland verabschiedet, nach zwei Wochen mit vollem Haus (3 Erwachsene, 2 Kinder). Die Waschmaschine macht Überstunden, um die ganze Bettwäsche und Handtücher sauber zu kriegen.

Was ich gelernt habe? Mit zwei Kindern hat man keine ruhige Minute, und meine Hoffnung, endlich mal mit der großen Schwester das TV Serien Backlog abzuarbeiten, musste stark zurück geschraubt werden. Wir haben immerhin die neue Season von Umbrella Academy geschafft.

Den letzten Level von Overcooked haben wir jetzt im dritten Urlaub in Folge probiert, und sind wahrscheinlich in der letzten Phase angekommen, aber wir sind immer noch nicht gut genug (oder hätten noch ein paar Abende gebraucht).

Mit kaputter Spülmaschine kann man als einzelne Person eine Weile lang leben, aber mit fünfen wird es echt anstrengend, und die Spüle steht ständig voller Geschirr. Das Problem muss gelöst werden, am besten sofort nachdem die kaputte Dusche repariert ist. Mit fünf Personen ohne Dusche ist übrigens auch doof.

Morgen geht die Arbeit wieder los, und pünktlich zum Start hatte ich letzte Nacht den ersten Albtraum, trotz Pandemie ins Büro kommen zu müssen, das in Oslo, wo wir uns mit lauter anderen Startups einen Co-Working Space teilen. Ich glaube aber eher nicht, dass es dazu kommt. Das FHI hat gerade erst wieder betont, dass so weit wie möglich vom Home Office gebraucht werden muss, und in Stoßzeiten der öffentliche Nahverkehr nicht strapaziert werden soll. Außerdem kriegen wir jetzt vielleicht doch noch zumindest eine Empfehlung für das Tragen von Masken, wenn auch wohl keine Pflicht.

Ferienplanung kann losgehen

Die norwegische Regionerung hat letzte Woche verkündet, dass auch aus den nicht-nordischen EU Staaten ab 15. Juli wieder eingereist werden darf, solange die Situation im Lande das zulässt (sorry, Schweden). Eine Karte der genehmigten Regionen wird am 10. Juli vorgelegt, und alle 14 Tage aktualisiert, Deutschland sollte dabei sein, was die Einreise der Familie von Schwester zwei zum Beginn der Schulferien in BaWü ermöglichen sollte. Schwester eins wohnt in NRW, wo die vom FHI geforderten Neuinfektionen pro 1000.000 Einwohner gerade wegen Tönnies überschritten werden, aber ich hoffe mal, auf so feingranularer regionaler Ebene wird die Karte nicht erstellt, so dass wir dann im August alle baden können.

Das Wasser hat inzwischen 23 Grad, und ich springe jeden Tag zweimal in den Fjord. Gestern hat es die meiste Zeit geregnet, die Natur freut sich, aber ich war kaum draussen, desahlb war ich abends paddeln, man muss ja was körperliches tun. Es ging dann aber auch nur bis an den Strand von Jarlsø und zurück, weil es schon wieder nach Gewitter aussah.

Heute muss Rufus wieder zum Tierarzt, Zahnstein entfernen. Damit er vor der Betäubung fastet, ist er wie immer seit dem Vorabend im Haus eingesperrt, und er ist ganz schön weinerlich drauf. Hoffentlich kackt und pisst er mir im Taxi nicht wieder den Tragekäfig voll.

Wintersturm

Während in Deutschland Sabine ihr Unwesen getrieben hat, hatten wir hier in Norwegen Besuch von “Elsa”, mit Regen-, Sturm- und Hochwasserwarnungen:

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Entsprechend habe ich das Haus den ganzen Sonntag nicht verlassen, sondern mich mit den neuen Comics aus der Bibliothek unter meine Decke verkrochen.

Heute ist zwar die Hochwasserwarnung auf orange angehoben worden, dafür sind Regen und Wind vorbei. Entsprechend kompliziert war mein Mittagsspaziergang dann aber. Ich habe es trotzdem trockenen Fußes geschafft.

Review: Roxcore Rough Bluetooth Speaker

Ich habe mir einen tragbaren Lautsprecher gekauft, für den Gebrauch in Küche, Bad, und Garten. Meine Anforderung war, dass er Bluetooth und Klinkenstecker (AUX) als Eingänge und einen Akku hat, und ein paar Spritzer vertragen sollte er auch.

Beim Elektronik Versender gab es ein Gerät im Angebot, und es ist keine Marke und kein Testsieger, d.h. ich habe eigentlich überhaupt keinen Test gefunden, aber bei dem Preis war ein Fehlkauf erlaubt, dachte ich. Nach einer Woche kann ich ein erstes Fazit ziehen.

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Der Klang ist okay, ich erwarte aber nicht viel von einem Gerät, das in einer Umgebung mit viel Hintergrund Geräuschen entweder Musik oder Hörbücher abspielt.

Die Bedienelemente sind es, bei denen ich gerne mehr hätte: Das Gerät hat vier Knöpfe, wovon zwei für Lautstärke sind, einer für Play/Pause, und der letzte für An/Aus und Bluetooth pairing, wenn man ihn länger hält. Das funktioniert auch alles wie erwartet, aber wer besser aufpasst als ich merkte schon, dass da was fehlt: Es gibt keine Titelwahl, und einek Möglichkeit, eben mal 10 Sekunden zurück zu springen, wenn man etwas verpasst hat. Das ist doof, auch wenn man das am angeschlossenen MP3 Player oder Telefon machen könnte. Ich will ja gerade nicht mit fettigen Fingern beim Kochen an das Handy fassen müssen.

So richtig doof wird das in Verbindung mit der Funktion, eine Micro SD ins Gerät zu stecken. Da kann ich dann zwar meine komplette Musiksammlung drauf tun und unterwegs hören, so lange ich sie komplett und in alphabetischer Reihenfolge abspielen will. Für Abba kann ich die Karte aus- und wieder einstecken, aber zu ZZ Top kommen wir dann erst im nächsten Jahrzehnt.

Serie gebrochen

Nach etwas über einer Woche habe ich heute das erste Mal keine Wanderung gemacht, und keine 2000 Schritte in der Fitness App vorzuweisen. Es war ein volles Wochenende, ich habe gesaugt, gewaschen, gebügelt und gekocht.

Es gab mal wieder das leckere Black Dal, was ein Projekt für mehrere Tage ist, zwischen Linsen einweichen am Freitag Abend über Zubereitung und 24 Stunden Kochzeit. Dabei festgestellt, dass sich der Ofen über Nacht irgendwann abstellt. Heute ist mein Freund A zu Besuch gekommen, und hat geholfen, die große Portion zu essen, war sehr lecker und schön, sich Mal wieder zu treffen. Ich habe Naan dazu gemacht, das ist diesmal nicht so gut geworden,, war irgendwie zu feucht. Das Foto für Instagram habe ich leider auch verpennt, es wurde plötzlich alles Recht hektisch, als das mit dem Naan nichts werden wollte.

Trotz wenig Bewegung bin ich ganz schön kaputt jetzt, und gehe früh ins Bett.

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Black Dal (Archivfoto)

 

Telefonsorgen

So richtig toll ist das Handy (Huawei P10 Lite) leider nicht mehr. Nicht nur, dass die 16 GB Speicher ständig voll sind, weshalb ich mich zwischen Hörbuch und Podcast unterscheiden muss, und ständig Apps austauschen (gestern z.B. musste ich Facebook deinstallieren, um den Sonos Controller für die Lautsprecher im Büro zu installieren). Inzwischen macht auch die Batterie keine ganzen Tag mehr durch, wenn ich sie nicht vorsichtig manage, d.h. alle Radios (GPS, Bluetooth, Mobildaten) abschalte, wenn sie nicht in Gebrauch sind. Verstärkt wird das Problem dadurch, dass die USB Ladebuchse ausgeleiert ist, und ich es nicht mehr zuverlässig laden kann. Da stehe ich dann schon mal Abends nach der Arbeit ohne Busticket da, weil das ja heutzutage auch in einer App lebt.

Heute gab es ein extra krasses Beispiel dafür, wie viel die verschiedenen Radios brauchen. Ich habe erstmals seit dem Kauf den Fitnesstracker angeschaltet für meine Inseltour in der Mittagspause, und der will das GPS benutzen, während ich gleichzeitig mein Buch höre, also ist Bluetooth auch an (der Klinkenstecker für Kopfhörer ist schon länger hinüber, es geht also wie bei Apple nur noch drahtlos). Nach 50 Minuten Tracking schaltete das Handy sich ab, als ich gerade wieder daheim war, weil der Batterielevel 0% erreicht hatte. Sage und schreibe 4 Stunden war ich da wach, und das Telefon nicht mehr geladen worden.

Das Ergebnis ist trotzdem schön, den Tracker kann man gebrauchen:

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